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Mehr Verkehr statt Lebensqualität: Die Kleine Praterstraße als Schleichweg
Linksabbiegeverbot klammheimlich aufgehoben. SP-Bezirksvorsteher holt den Durchzugsverkehr in die Kleine Praterstraße rein und belastet dadurch die Anrainer:innen. Höchste Zeit für eine echte Begegnungszone.Finden Sie den Unterschied dieser beiden Fotos von der Kreuzung Kleine Praterstraße/Aspernbrückengasse? Ein Suchbildrätsel mit 1 wichtigen Unterschied.
Kreuzung im August 2024 Kreuzung im April 2025 Nein, es ist nicht die Farbe der Ampel. Es geht darum, dass nach dem Umbau der Praterstraße dort weiterhin ein Verkehrszeichen mit einem Abbiegegebot nach rechts stand. Dieses Verkehrszeichen ist nun seit einigen Wochen entfernt worden.
Mit anderen Worten: Es ist nun erlaubt, aus der Kleinen Praterstraße (Abschnitt Gr. Mohrengasse – Aspernbrückengasse) nach links in die Praterstraße in Richtung Praterstern abzubiegen.
Bereits während der Planungen zum Umbau der Praterstraße habe ich in der Verkehrskommission darauf hingewiesen, dass diese Maßnahme unnötig und problematisch ist. In den ursprünglichen Plänen der Grünen aus dem Jahr 2020 war sie nicht vorgesehen. Doch die SPÖ setzte sie durch – angeblich, um Autofahrer:innen Umwege zu ersparen.Mehr Verkehr, weniger Ruhe
Die Folgen dieser Entscheidung sind absehbar: Die Kleine Praterstraße wird zur Durchzugsroute für den motorisierten Verkehr in Richtung Praterstern – besonders dann, wenn es am Franz-Josefs-Kai Stau gibt. Für die Anrainer:innen bedeutet das mehr Lärm, mehr Abgase und weniger Sicherheit.
Unsere Proteste hatten zunächst Erfolg: Nach dem Umbau blieb das Linksabbiegen weiterhin verboten. Doch jetzt, Monate später, scheint der Bezirksvorsteher darauf zu setzen, dass das Thema in Vergessenheit geraten ist. Ohne öffentliche Diskussion wurde die Regelung geändert – und der Weg für den Durchzugsverkehr geöffnet.
Keine Begegnungszone in Sicht
Statt Maßnahmen für weniger Verkehr und mehr Lebensqualität zu setzen, lehnt der Bezirksvorsteher eine Begegnungszone in der Kleinen Praterstraße ausdrücklich ab. Warum? Eine klare Antwort darauf bleibt er schuldig. Unsere Anfrage zu diesem Thema (s. unten) wurde nur unzureichend beantwortet.
Wenn Sie sich also wundern, warum der Autoverkehr unter Ihrem Fenster plötzlich zugenommen hat: Jetzt wissen Sie, wem Sie das zu verdanken haben.
Am 27. April haben Sie bei den kommenden Wahlen die Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen – für weniger Verkehr und mehr Lebensqualität in unserer Stadt.
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Frühlingsfest am Karmelitermarkt
Beim Frühlingsfest der Grünen Leopoldstadt am Karmelitermarkt ist viel los:
Bernhard Seitz, unser Bezirksvorsteher-Kandidat tritt für eine Begrünung und Beschattung des Marktplatzes ein, damit unser Grätzltreffpunkt auch im Hochsommer statt eines Hitzehotspots ein Ort der Begegnung mit hoher Lebensqualität bleibt – und das Interesse der Anwohner:innen ist enorm hoch.
Am 27.4. finden Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen statt und in der Leopoldstadt gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zw. SPÖ und Grüne.
Das Duell um Platz 1 beantwortet auch die Frage, ob die Begrünung des Karmelitermarkts kommt oder nicht!
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Liveblog vom Bezirksparlament am 18.März 2025
Heute tagt das 1. Bezirksparlament der Leopoldstadt im Jahre 2025.
Wir bringen diesmal 10 Anträge und 2 Anfragen ein.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich die Sitzung per Livestream anzuschauen.Zuerst stehen einige Geschäftsstücke auf der Tagesordnung.
Unter anderem die Änderung der Geschäftsordnung der Bezirksvertretung.
Es gibt hier einige Verbesserungen, aber es ist weit entfernt von einem großen Wurf. So ist es z.B. nicht mehr möglich, schriftliche Antworten des Bezirksvorstehers in der kommenden Sitzung des Bezirksparlaments zu diskutieren.
Dennoch stimmen wir der Änderung der GO zu. Die Änderung der GO wird mehrheitlich angenommen.Dann wird über den Plan für den Umbau des Czerninplatzes abgestimmt.
Die Parkfläche selbst soll vergrößert werden und einige neue Bäume gepflanzt werden. Zusätzlich wird der Straßenabschnitt nördlich des Platzes für den Durchzugsverkehr gesperrt werden, bleibt aber als Zufahrt zu einigen Einfahrten und als Parkplatz für den Glaserbetrieb als Straße erhalten.Leider hat der Bezirksvorsteher damit die Chance verpasst, das Czerninviertel großflächig als Supergrätzl zu gestalten und damit zu verkehrsberuhigen. Eine der vielen offenen Baustellen, die die SPÖ für die – idealerweise – neue Grüne Bezirksvorstehung ab Mai übrig gelassen hat.
Wir stimmen dennoch zu, weil dieser Umbau zumindest als erster Schritt in die richtige Richtung angesehen werden kann.
Der Antrag wird einstimmig angenommen.Auch der Umbau des Volkertplatzes steht auf der Tagesordnung. Viel können wir darüber nicht berichten, weil wir kaum Infos dazu vom Bezirksvorsteher bekommen haben. Es soll eine neue Pflasterung, etwas Begrünung und Wasserdüsen geben. Den Plan haben wir erst heute auf Papier bekommen. Eine inhaltliche Diskussion über viele offene Fragen war leider nicht möglich.
Zusammenfassend: eine halbherzige Lösung, eine vergebene Chance.
Schweren Herzens stimmen wir mehrheitlich zu.Die Anfragen aus der letzten Sitzung hat der Bezirksvorsteher nur schriftlich beantwortet.
Nach einigen Berichten und Verlautbarungen des Bezirksvorstehers wird nun aus den Ausschüssen und Kommissionen berichtet.
Hier kommt auch unser Antrag auf Tempo 30 in der Wittelsbachstraße zur Abstimmung. An der Wittelsbachstraße befinden sich eine Volks- und Mittelschule und das Bundes-Blindeninstitut. Trotzdem darf mit Tempo 50 km/h durch diese Straße gefahren werden.
In der Verkehrskommission hat die SPÖ erklärt, dass sie dagegen sind, weil dann auch die Bim langsamer fahren musste. Zumindest dort, wo sie keinen eigenen Gleiskörper hat. Das sind genau 10m nach der Kreuzung mit der Schüttelstraße. Das ist lächerlich. In ganz Wien gibt es bereits Beispiele, wo man die Bim mittels Beschilderung vom Tempolimit ausnehmen kann – warum soll das gerade in der Leopoldstadt nicht möglich sein? Hier ist dieselbe MA46 zuständig, wie in Ottakring oder Hernals. Hier gilt auch dieselbe Straßenverkehrsordnung.
Dennoch wird unser Antrag von SPÖVP, und Neos abgelehnt.Pause
Nun kommen die neuen Anträge zur Diskussion und zur Abstimmung.
Wir bringen diesmal 10 Anträge und 2 Anfragen ein.
Doch zuerst ein Neos-Antrag:
In diesem Antrag geht es darum, dass in der Bruno-Marek-Allee Tempo 30 gelten soll. Definitiv eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Grätzl und wir Grüne werden natürlich zustimmen.In meiner Wortmeldung erinnere ich nur kurz daran, dass wir vor 2020 dieses Tempolimit bereits mit der MA46 – informell – vereinbart hatten. Leider hat diese Absprache den Wechsel in der Bezirksvorstehung Ende 2020 zu einem SPÖ-Bezirksvorsteher nicht überlebt. Das ist schade. Denn wie bereits vorher zur Wittelsbachstraße ausgeführt, ist es anderswo in Wien kein Problem, die Bim von so einer Geschwindigkeitsbeschränkung auszunehmen, auch ohne eigenen Gleiskörper.
Interessanterweise stimmt die SPÖ diesem Antrag diesmal zu. Was hier der Unterschied zur Bim in der Wittelsbachstraße sein soll, ist mir schleierhaft. Aber natürlich freuen wir uns über die mehrheitliche Zustimmung und wir sind schon gespannt auf die Antwort der MA46 auf diesen Antrag.Bei den Grünen Anträgen geht es diesmal um folgende Themen:
- Benennung des Platzes Im Werd/Ecke Leopoldsgasse nach Jenny Strasser (gemeinsam mit allen anderen Fraktionen).
→ Einstimmig angenommen. - Einrichtung einer Bürger:innenbeteiligung Taborstraße durch den Magistrat
→ Einstimmig angenommen. - Verordnung einer Busspur in der Böcklinstraße im Bereich Tiergartenstraße bis Wittelsbachstraße.
- Verordnung einer Busspur in der Schüttelstraße im Bereich Laufbergergasse bis Franzensbrückenstraße.
- Verordnung einer Busspur in der Schüttelstraße im Bereich Thugutstraße bis Wittelsbachstraße.
-> Alle 3 Anträge auf Busspuren werden von SPÖVP, FP und tw. Neos abgelehnt.
Warum die SPÖ die Busspuren in den Bereichen Wittelsbachstraße und Böcklinstraße ablehnt, hat sie uns nicht verraten, weil sie dazu gar nichts gesagt haben.
Bei der Busspur vor der Franzensbrückenstraße erklärte der Redner der SPÖ doch allen Ernstes, dass dann niemand mehr zum Praterstern abbiegen kann, wenn die rechte Abbiegespur wegfällt. Dass das natürlich nicht stimmt und man die jetzt mittlere Spur zu einer gemischten Rechtsabbiege- und Geradeausspur machen kann, liegt ja wohl auf der Hand. Unglaublich! Das zeigt einmal mehr, dass der SPÖ der ungebremste Autoverkehr wichtiger ist als der Vorrang des Öffentlichen Verkehrs. - Einrichtung eines Parkverbots („Grätzl-Ladezone“) von 12m Länge im Bereich Obere Donaustraße 63 bis 69.
→ Einstimmig angenommen. - Wiedererrichtung der Pergola vor dem Eingang des Bundesgymnasiums Zirkusgasse.
→ Einstimmig angenommen. - Sicherstellung von Platz für einen modernisierten und vergrößerten Mistplatz Dresdner Straße im neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan.
→ Einstimmig angenommen. - Neue Radständer an 3 Örtlichkeiten im Böcklinviertel: Böcklinstraße 52, Schüttelstraße 47 und Wittelsbachstraße 4.
→ Einstimmig angenommen. - Verordnung von Tempo 30 in der Nordwestbahnstraße (zwischen Taborstraße und Rabbiner-Schneerson-Platz).
→ Einstimmig angenommen. - sichere Gestaltung der Überquerung der Tiergartenstraße in Höhe der Böcklinstraße.
→ Einstimmig angenommen.
Die 1. Sitzung des Bezirksparlaments 2025 endet um 19:22 Uhr.
- Benennung des Platzes Im Werd/Ecke Leopoldsgasse nach Jenny Strasser (gemeinsam mit allen anderen Fraktionen).
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Ganzjähriges Wohnen auf der Sulzwiese – abgelehnt!
SPÖ + Kleingarten + Umwidmung = Da schaun wir genau hin!
Offenbar haben unsere Anfragen, Anträge und Wortmeldungen so viel Staub aufgewirbelt, dass der Antrag der SPÖ Leopoldstadt zur Umwidmung des Kleingartens Sulzwiese mitten im Landschaftsschutzgebiet (!) Prater auf ganzjähriges Wohnen nun quasi von höherer Stelle abgesagt wurde.
Vorerst… Zu heikel in Wahlkampfzeiten!Wenn es um den Schutz des Grünen Praters geht, ist eben nur auf die Grünen Verlass.
Bericht von der Sitzung des Bezirksparlaments im Dezember 2024 Antwort von SRin Sima: „Keine Umwidmung der KGA Sulzwiese“.
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Ein besser ausgestatteter Spielplatz am Ludwig-Hirsch-Platz: aus Kostengründen abgewiesen, ohne die Kosten zu kennen
Für diejenigen, die den Platz nicht kennen: Der Ludwig-Hirsch-Platz ist ein kleiner Platz gleich ums Eck beim Karmelitermarkt. Besonders das Wandgemälde, die historischen Schriftzüge einstiger Geschäfte sowie Graffiti verleihen dem Platz ein besonderes Flair. Auf dem Kleinkinderspielplatz stehen ein paar wenige Spielgeräte.
Spielen im dicht verbauten Stadtgebiet
Eltern traten an uns heran und fragten, ob der Spielplatz nicht erweitert oder zumindest um einige zusätzliche Spielgeräte – vielleicht sogar eine Sandkiste – ergänzt werden könnte. Gerade in dicht verbauten Stadtteilen wie diesem sind Freiräume für Kinder besonders wichtig. Ein Platz, an dem sich die Kinder austoben können, und eine Möglichkeit für Eltern, mal kurz mit ihren Kindern hinuntergehen zu können, hinaus ins Freie; solche Plätze mitten in der Stadt sind besonders auch für Familien, die über weniger Ressourcen verfügen, um mit ihren Kindern Ausflüge zu machen, von unschätzbarem Wert.
Im März 2023 brachten wir in der Bezirksvertretung Leopoldstadt einen Antrag ein, der genau das forderte: eine kindgerechte Erweiterung des Spielplatzes und der einstimmig der Kinder-, Jugend- und Bildungskommission zugewiesen wurde.
Wer trifft auf welcher Grundlage die Entscheidungen?
Im Mai 2023 wurde der Antrag in der Kinder-, Jugend- und Bildungskommission in Bearbeitung genommen. Und dann begann die lange Reise durch die Magistratsbürokratie, über die uns in den jeweiligen Sitzungen der Kinder-, Jugend- und Bildungskommission folgende Auskünfte erteilt wurden:
- Oktober 2023: Die MA 42 („Wiener Stadtgärten“) prüfe den Antrag.
- Jänner 2024: Die MA 42 habe geprüft und stelle fest, dass eine komplette Neugestaltung notwendig wäre. Der Antrag bleibe auf der Tagesordnung.
- Mai 2024: Überraschenderweise wird uns mitgeteilt, dass 1. der Antrag noch immer in Abklärung sei, dass aber 2. die MA 42 gar nicht zuständig sei, sondern sich mittlerweile die MA 28 („Straßenverwaltung und Straßenbau“) und die MA 19 („Architektur und Stadtgestaltung“) eingeschaltet haben. Wegen der notwendigen umfassenden Umgestaltung des Platzes hätten sich die Zuständigkeiten geändert.
Bezirksvorsteher Nikolai merkt dazu an, dass wir erst mal abwarten würden, zu welchen Ergebnissen die Magistrate kämen, um anschließend einen Kostenvoranschlag einzuholen, damit eine Entscheidung getroffen werden könne. Klingt vernünftig, finden wir. - Im Oktober 2024 heißt es aber plötzlich: Der Antrag bleibe „in Evidenz“.
Auf unsere Nachfrage, was denn jetzt mit dem angekündigten Kostenvoranschlag sei, bekommen wir von Nikolai die Antwort, ein Kostenvoranschlag werde nur eingeholt, wenn es einen Antrag auf Umbau gebe. Im Protokoll der Sitzung heißt es dann: „Der Antrag kann aus Kostengründen nicht umgesetzt werden.“
Was bedeutet das?
Der Bezirksvorsteher entscheidet also, dass der Spielplatz „aus Kostengründen“ nicht erweitert wird, ohne dass die konkreten Kosten bekannt wären, denn ein Kostenvoranschlag wurde ja nicht eingeholt. Ohne Kostenvoranschlag kann es aber keine begründete Entscheidung darüber geben, ob der Umbau für den Bezirk finanziell machbar wäre.
Und wenn, wie vorgeschlagen, der Antrag in Evidenz gehalten wird, hieße das praktisch, ihn „abzudrehen“, denn nach der Wahl 2025 verfallen alle Anträge, die bis dahin in Kommissionen und Ausschüssen auf der Tagesordnung standen.
Wofür geben wir Geld aus?
Diese Frage ist natürlich eine grundlegende: Wofür wollen wir im Bezirk Geld ausgeben? Wollen wir in der Leopoldstadt in eine verbesserte Spielplatz-Infrastruktur investieren? Wollen wir mehr kinderfreundliche Freiräume in einem dichtverbauten Gebiet?
Um hier eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen, ließen wir den Antrag in der Bezirksvertretungssitzung im Dezember 2024 zur Abstimmung bringen – damit nicht der Bezirksvorsteher die Entscheidung trifft, sondern die gewählten Vertreter:innen des Bezirks.
Die Abstimmung ist knapp gegen die Erweiterung des Spielplatzes ausgefallen. Getroffen wurde die Entscheidung aber nun vom Bezirksparlament.
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Grünes Grätzltreffen am Karmelitermarkt – let’s talk politics!
Mittlerweile hat das vorweihnachtliche Grüne Grätzltreffen am Karmelitermarkt schon Tradition und lockt jedes Jahr mehr Besucher:innen an. Vor und im „Kaas am Markt“ vernetzen sich hier alljährlich die Bewohner:innen des Karmeliterviertels und sprechen über verschiedene konkrete Projekte in der unmittelbaren Umgebung.Schattenoase statt Hitzeinsel
Wie kann die Taborstraße langfristig für Konsument:innen einladender und für Gewerbetreibende attraktiver gestalten werden? Welche Möglichkeiten bietet die Hollandstraße für eine sichere Fahrradinfrastruktur? Auch die von vielen Anrainerfamilien erwünschte Erweiterung der Spielgeräte auf dem angrenzenden Ludwig-Hirsch-Platz war Thema. Vor allem aber wurde vielfach der Wunsch geäußert, den Karmelitermarkt zu begrünen und so von einer Hitzeinsel zu einer Schattenoase umzugestalten.
Den passenden Groove lieferte DJ Dunkelbunt. Auch Vertreter:innen der Grünen Wien kamen zu uns auf den Karmelitermarkt, im Bild rechts: BV-Stellvertreter Bernhard Seitz mit unserem Bezirksrat Michael Schuller und dem Parteivorsitzenden der Grünen Wien Peter Kraus.
Flying Gardens
Reges Interesse gab es auch für das Projekt der „Flying Gardens“ der Rataplan Architektur ZT GmbH, von der auch Vertreter anwesend waren, um ihre Idee vorzustellen, denn dieses Projekt könnte eine sehr gute Ergänzung zu unserem Antrag Bäume für den Karmelitermarkt sein.
„Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen der Einladung gefolgt sind und sich hier bei Punsch und Musik darüber unterhalten, was sie sich konkret an Änderungen in ihrer Umgebung wünschen. Wir nehmen die vielen Ideen und Anregungen gerne auf und werden unsere politische Kraft für deren Umsetzung einsetzen. Unsere bisherige Arbeit wurde in den zahlreichen Gesprächen bestätigt: Die Menschen wollen mehr Grün in der Stadt, sie wollen Orte, wo sie gerne etwas länger bleiben, zum Quatschen, zum Spielen, zum Schauen, zum Luftschnappen. Und sie wünschen sich, dass die Politik bei Zukunftsprojekten in ihrem Grätzl endlich schneller handelt.“
Die nächsten Termine stehen schon fest: Am 26. Juni 2025 und 11. Dezember 2025 bist du wieder herzlich zum Grünen Grätzltreffen eingeladen, um deine Wünsche, Ideen und Anregungen persönlich mit uns zu besprechen und mehr darüber zu erfahren, woran wir gerade politisch dran sind!
Deine Bezirksrät:innen im Karmeliterviertel:
Michael Schuller – Christine Fuchshuber – Martin Köck
Du kannst uns aber natürlich auch jederzeit ein E-Mail an leopoldstadt@gruene.at schreiben!
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Tempo 30 im Wohngebiet
Mehr Ruhe und Sicherheit im Böcklinviertel
Das Böcklinviertel ist – abgesehen von der Schüttelstraße – eine ruhige Wohngegend. Umso unverständlicher ist es, dass in der Wittelsbachstraße immer noch Tempo 50 gilt. Denn dort gibt es eine Volksschule, eine Mittelschule und die Handelsschule am Bundes-Blindeninstitut, ebenso wie 2 Straßenbahnhaltestellen. Außerdem ist das Aufkommen an Fußgänger:innen dort relativ hoch, weil es sich um eine zentrale Straße des Böcklinviertels mit einigen Geschäften handelt.
Das stellt ein Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer:innen dar, insbesondere deshalb, weil immer wieder Autofahrer:innen – von der Rotundenbrücke kommend – mit hohem Tempo in die Wittelsbachstraße einfahren. Auch die Lärmerzeugung im westlichen Abschnitt wegen dem Kopfsteinpflaster geht zu Lasten der Anrainer:innen. Das haben uns auch Anrainer:innen am letzten Wochenende bei unserer Sprechstunde vor Ort berichtet.
Deshalb haben wir am Dienstag im Bezirksparlament einen Antrag auf Tempo 30 in der Wittelsbachstraße gestellt. Dieser wird nun in der Verkehrskommission mit den Expert:innen des Magistrats diskutiert werden. Oft ist es ja so, dass sich die Wiener Linien gegen Tempo 30 aussprechen. In diesem Falle wäre es aber besonders unverständlich, nachdem Straßenbahn und Bus dort sogar eigene Gleiskörper bzw. Busspuren haben.
Man darf also gespannt sein, wie lange es dauert, bis die notwendige Temporeduktion in der Wittelsbachstraße umgesetzt sein wird.
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Liveblog vom Bezirksparlament am 24.9.2024
Heute tagt das 3. Bezirksparlament der Leopoldstadt im Jahre 2024.
Wir bringen diesmal 7 Anträge und 7 Anfragen ein.Es gibt auch die Möglichkeit, sich die Sitzung per Livestream anzuschauen.
Zuerst stehen einige Geschäftsstücke auf der Tagesordnung.
Die Anfragen aus der letzten Sitzung hat der Bezirksvorsteher nur schriftlich beantwortet. Die neuen Anfragen wird er kurz vor der nächsten Sitzung im Dezember wieder schriftlich beantworten.
Eine Anfragebeantwortung hat es in sich.
Wir haben den Bezirksvorsteher im März gefragt, warum im Zuge des Umbaus der Praterstraße eine neue Abbiegemöglichkeit von der Kleinen Praterstraße nach links in die Praterstraße (in Richtung Praterstern) geschaffen wurde?Durch diese neu geschaffene Möglichkeit des Linksabbiegens an dieser Kreuzung wird allerdings ein Schleichweg für den Durchzugsverkehr eröffnet. Es wird nicht gar lange dauern und findige Autofahrerinnen, die sich den Stau am Franz-Josefs-Kai vor der Urania ersparen möchten, werden diesen Stau durch die Kleine Praterstraße umfahren, wenn sie in Richtung Praterstern unterwegs sind. Vermutlich wird ihnen auch Google Maps bald diese Möglichkeit vorschlagen.
In der schriftlichen Antwort wird diese Öffnung wird damit begründet, dass dadurch „… die verkehrliche Erschließung der Liegenschaften im Bereich Zirkusgasse/Komödiegasse/Schmelzgasse deutlich erleichtert werden.“
Mit anderen Worten, um den Autoverkehr im Viertel zu erleichtern. Großartig. Dass durch die Schaffung des oben skizzierten Schleichwegs noch viel mehr Autoverkehr ins Viertel gelockt wird, wird dabei offenbar in Kauf genommen.Nach einigen Berichten und Verlautbarungen des Bezirksvorstehers wird nun aus den Ausschüssen und Kommissionen berichtet.
Nun kommen die neuen Anträge zur Diskussion und zur Abstimmung.
Wir bringen diesmal 7 Anträge und 7 Anfragen ein.
Bei den Grünen Anträgen geht es diesmal um folgende Themen:
- Vergrößerung der Aufstellfläche an der Kreuzung Praterstern/Nordbahnstraße
-> Der Antrag wird der Verkehrskommission zur näheren Beratung zugewiesen. - Verordnung der Großen Stadtgutgasse als Fahrradstraße
-> Der Antrag wird mehrheitlich (gegen FPVP) beschlossen. - Errichtung eines öKlos am Rabbiner-Friedmann-Platz
-> Der Antrag zur wird dem Umweltausschuss zur näheren Beratung zugewiesen. - Verbreiterung des Radwegs unter der Praterbrücke auf richtlinienkonforme Breite.
-> Der Antrag wird einstimmig beschlossen. - Verordnung von Tempo 30 in der Wittelsbachstraße
-> Der Antrag wird der Verkehrskommission zur näheren Beratung zugewiesen. - „Swimmable City“: Vorhandene Gewässer in der Leopoldstadt, wie z. B. der Donaukanal, sollen zur Abkühlung für die Bevölkerung zugänglich gemacht werden.
-> Die Resolution wird einstimmig angenommen.
Die 3. Sitzung des Bezirksparlaments Leopoldstadt 2024 endet um 18:09 Uhr.
- Vergrößerung der Aufstellfläche an der Kreuzung Praterstern/Nordbahnstraße
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Liveblog vom Bezirksparlament am 25. Juni 2024
Heute tagt das 2. Bezirksparlament der Leopoldstadt im Jahre 2024.
Wir bringen diesmal 9 eigene (und 3 gemeinsame) Anträge und 6 Anfragen ein.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich die Sitzung per Livestream anzuschauen.
Zuerst stehen einige Geschäftsstücke auf der Tagesordnung.Darunter auch der Beschluss der Flächenwidmung Venediger Au im Bezirksparlament. Letzten Sommer wurde die Sport- & Fun-Halle in der Venediger Au eröffnet. Sie steht jedoch auf Grünland, auf dem laut Bebauungsplan gar keine Gebäude errichtet werden dürfen.
Die Fläche soll nun nachträglich umgewidmet und der Bau dadurch legalisiert werden.
Die Flächenwidmung wird mit den Stimmen von SPÖVPFPÖ und Neos beschlossen.
Heute stimmen wir im Bezirksparlament darüber ab – obwohl es natürlich schon längst zu spät ist. Diese Vorgehensweise von Bezirksvorsteher Nikolai und seiner SPÖ ist eine Missachtung der demokratischen Spielregeln in Wien.
Als nächstes geht es um die Untere Augartenstraße.
Die Untere Augartenstraße in der Leopoldstadt soll saniert und umgebaut werden, ohne dass dabei ein dringend benötigter Radweg in Richtung Donaukanal eingeplant wird. Nachdem die Untere Augartenstraße zwischen Oberer Donaustraße und Fr.-Hochedlinger-Gasse Teil des Wiener Hauptradwegenetztes ist, gab es ursprünglich Pläne der MA28, einen Einrichtungsradweg in diesem Abschnitt zu errichten. Doch wurde dieser Vorschlag in einer Sitzung im März wieder verworfen – angeblich, weil der Bezirk wieder einmal einige Parkplätze „retten“ wollte.Radfahrer*innen, die in Richtung Donaukanal unterwegs sind, müssen weiterhin entweder einen großen Umweg in Kauf nehmen oder illegal auf dem Gleiskörper der Straßenbahn fahren.
Wir sehen in dieser Entscheidung eine verpasste Chance, die Infrastruktur für den Radverkehr in der Leopoldstadt zu verbessern. Angesichts der Bemühungen, den Anteil des Radverkehrs in der Stadt zu erhöhen, wäre diese Radweg-Verbindung in der Unteren Augartenstraße ein wichtiger Baustein gewesen. Wir bringen deshalb später in der Sitzung auch noch einen eigenen Antrag für diesen Radweg ein.Die Anfragen aus der letzten Sitzung hat der Bezirksvorsteher nur schriftlich beantwortet. Die neuen Anfragen wird er kurz vor der nächsten Sitzung im September wieder schriftlich beantworten.
Nach einigen Berichten und Verlautbarungen des Bezirksvorstehers wird nun aus den Ausschüssen und Kommissionen berichtet.
Aus der Verkehrskommission kommt unser Antrag auf Ersatz eines Autoparkplatzes durch 8 Radparkplätze in der Bruno-Marek-Allee zurück.
Um die Sicht vom Radweg auf den Querverkehr zu verbessern.
Doch was ist passiert? Bezirksvorsteher Nikolai hat eine sinnlose Stop-Tafel für die Radfahrer*innen aufgestellt. Anstatt die eigentliche Gefahrenstelle zu beseitigen, wird der Radverkehr jetzt rund um die Uhr ausgebremst. Das ist die Verkehrspolitik von Bezirksvorsteher Nikolai hier im Zweiten.Aus der Bezirksentwicklungskommission kommt unser Antrag auf Einrichtung einer Begegnungszone in der „Kleinen“ Praterstraße zur Abstimmung zurück ins Bezirksparlament.
Wir möchten mehr Platz für die Menschen und mehr Platz zum Leben in der kleinen Praterstraße. Wir möchten eine Begegnungszone!
Dafür haben wir bereits über 1200 Unterschriften gesammelt.
Doch das interessiert die Autofahrerparteien SPÖVPFPÖ überhaupt nicht und sie lehnen den Antrag ohne Diskussion endgültig ab.
Eine Begegnungszone in der „Kleinen“ Praterstraße wird es daher wohl erst unter einem Grünen Bezirksvorsteher geben. Also frühestens 2026.
Das sollte die geschätzte Wählerschaft bei den nächsten Bezirksvertretungswahlen nicht vergessen.Nun kommen die neuen Anträge zur Diskussion und zur Abstimmung.
Wir bringen diesmal 9 eigene (und 3 gemeinsame) Anträge und 6 Anfragen ein.Bei den Grünen Anträgen geht es diesmal um folgende Themen:
– Radabstellanlagen in der Arnezhoferstraße
Bei den Kreuzungen mit der Venediger Au und der Mumbgasse gibt es keine bzw. zu wenige Radständer.
→ Angenommen gegen FPÖVP.
Umstellung der Busse im Bezirk auf elektrischen Betrieb
→ Einstimmig angenommen.
Aufhebung des Fahrverbots der 80er-Linie für Radfahrer:innen
→ Zuweisung in die Verkehrskommission.
Optimierung des Fußwegs Praterbrücke
→ Einstimmig angenommen.
Verbreiterung des Gehsteigs vor Kleiner Pfarrgasse 15
In diesem Bereich ist der Gehsteig nur 1m breit, das ist viel zu schmal. Die Stadt Wien schreibt im Normalfall eine Mindestgehsteigbreite von 2m vor.
→ Zuweisung in die Verkehrskommission.
Aufnahme der Radroute Franzensbrücke-Stadionbrücke ins Hauptradwegenetz
→ Angenommen gegen die FPÖ
Umwandlung des Geh- und Radweges in der Stadionallee in getrennte Geh- und Radwege
Damit soll die Sicherheit von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen erhöht werden.
→ Einstimmig angenommen.
Errichtung von insgesamt mehr und gleichzeitig zeitgemäßen Radabstellanlangen beim Stadionbad:
Derzeit gibt es dort für durchschnittlich 12.500 Besucher*innen viel zu wenige Radständer. Und etliche davon sind auch nur Beton-Felgenkiller.
→ Einstimmig angenommen.
Errichtung eines Radwegs in der Unteren Augartenstraße zwischen Obere Donaustraße und Franz-Hochedlinger-Gasse
Die Problematik wurde ja schon weiter oben ausführlich erläutert. Es geht um die Umsetzung eines Teilstückes des Wiener Hauptradwegenetzes, welche beträchtliche Erleichterungen für Radfahrer*innen aus dem Karmeliterviertel mit sich bringen würde.
→ Zuweisung in die Verkehrskommission.Die 2. Sitzung des Bezirksparlaments 2024 endet um 18:06 Uhr.
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Liveblog vom Bezirksparlament am 19.März 2024
Heute tagt das 1. Bezirksparlament der Leopoldstadt im Jahre 2024.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich die Sitzung per Livestream anzuschauen.Nun berichtet die Vorsitzende des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluss der Leopoldstadt 2023. Insgesamt hat der Bezirk über 19 Mio. € ausgegeben. Der größte Brocken entfiel dabei auf den Bereich Verkehr und Infrastruktur (7,44 Mio.€).
Die Anfragen aus der letzten Sitzung hat der Bezirksvorsteher nur schriftlich beantwortet.
Zu einer Anfrage meldet sich BV-Stv. Seitz zu Wort. Er hinterfragt die Anfragebeantwortung des Bezirksvorstehers zu den zu kurzen Öffnungszeiten des Ballsportplatzes beim Schulcampus am Nordbahnhof. Zu einer Diskussion kommt es nicht, weil die SPÖ bzw. der Bezirksvorsteher seit einiger Zeit Diskussionsverweigerung betreiben.
Eine andere unserer Anfragen – zur Überwachung des Wochenendfahrverbots in der Rustenschacher Allee – hat er sehr unzureichend beantwortet.
Alle Fragen, bei denen es darum geht, was er beobachtet oder gemacht hat oder beabsichtigt zu machen, beantwortet er einfach gar nicht.Die Anfrage ist damit zum Teil völlig unbeantwortet, aber leider gibt es laut Geschäftsordnung dafür keine Konsequenzen. Wir müssen daher leider wieder einmal feststellen, dass es Themen im Bezirk gibt, zu der sich der Herr Bezirksvorsteher nicht äußern will oder kann. Beides gleich schlimm.
Nun kommen die neuen Anträge zur Diskussion und zur Abstimmung.
Wir bringen diesmal 4 Anträge und 4 Anfragen ein.
Bei den Grünen Anträgen geht es diesmal um folgende Themen:
- A4-Baustellenumleitung als permanenten Radweg
- Zebrastreifen an der Kreuzung Friedensgasse/Böcklinstraße
- Glascontainer in der Böcklinstraße bei Nr. 49
- Barrierefreiheit und Inklusion am Spielplatz – Aufstellen von Kommunikationstafeln
Alle 4 Grüne Anträge wurden angenommen.
Anfragen stellen wir zu folgenden Themen:
- Status Fernbusterminal
- Kosten Postwurfsendung „LBZ Leopoldstadt im Blick“
- Neuvergabe Gebietsbetreuung
- Kleine Praterstraße (s. auch unsere Petition „Ja zur Begegnungszone Kleine Praterstraße!“)
BV Nikolai verkündet, dass er die Anfragen schriftlich bis zur nächsten Sitzung im Juni beantworten wird.
Die 1. Sitzung des Bezirksparlaments 2024 endet um 18:02 Uhr.
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